Monday, July 02, 2007

Ich gehöre dir...

Wir waren Tanzen auf einem kleinen Ball. Im Auto auf dem Nachhauseweg musste ich schon meine Schuhe ausziehen, weil meine Füße so schmerzten. In meinem wallenden Kleid gehe ich vor dir die Treppe hinauf in die Wohnung. Ich gehe zur Kommode im Schlafzimmer, nehme meine Ohrringe ab.

Da greifst du von hinten nach meinen Handgelenken.

Ruhig aber bestimmt führst du sie auf meinen Rücken. Mit einem Seil, von dem ich nicht weiß, wo du es so plötzlich her hast, bindest du meine Handgelenke aneinander. Ein kurzes Ziehen an diesen Fesseln verrät mir, dass du deinen Knoten gründlich gemacht hast.

Wir sprechen kein Wort, in der Wohnung herrscht vollkommene Ruhe.

Hinter mir stehend führst du mich zu meinem Schreibtisch. Diese Situation kenne ich gut und ich wähne mich in der Gewissheit, zu wissen, was du tun wirst.

Deine Hand greift in meinen Nacken und drückt mich langsam gen Tischplatte.

Wie seltsam es dennoch wirkt, diese langsamen Bewegungen, diese Stille nach der belebten Hektik und Geräuschkulisse, die ein festlicher Ball mit sich bringt.

Ich genieße deine Ruhe, genieße dich als Ruhepol und wehre mich nicht gegen deine Hände, die du nun auf Höhe meiner Knöchel am Saum meines Kleides hast. Du greifst den Rock, den Tüllrock darunter, den seidigen Unterrock und raffst das Kleid langsam nach oben. Die Fülle aus Stoff legst du auf meinen Rücken, meine Hände.

Vor dir siehst du meine bestrumpften Beine und den knappen String, den ich trage. Du stellst mir meine hohen Schuhe hin und ich schlüpfe langsam hinein. Mein Po reckt sich um einige Zentimeter in die Höhe.
Langsam ziehst du dein Jackett aus, legst es über einen Stuhl. Deiner Krawatte hast du dich bereits im Auto entledigt. Sie hat dich genauso gequält wie mich meine Tanzschuhe.

Dann trittst du wieder hinter mich. Deine Handfläche streicht sanft über die Rundungen meines Pos.
Ich erwarte einen kräftigen Schlag. Aber du streichst nur langsam und sanft über die Haut. Ich atme tief durch, weil ich nicht weiß, wie du dir den Abend weiter vorstellst. Die Stille möchte ich nicht zerstören, darum frage ich dich nicht.

Deine Finger wandern zwischen meine Beine, schieben den String zur Seite. Sanft berührst du mich. Du reibst meine schon feuchten Schamlippen und reizt mich gezielt. Dann dringst du mit deinen nassen Fingern tief in mich ein und mein lautes Stöhnen erfüllt den Raum. Ich kann nicht anders, ich kann dich so nicht gewähren lassen: Unweigerlich presse ich meine Beine aneinander, weil du so intensiv bist...

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