Sunday, March 29, 2015

Jeder war etwas Besonderes.



Ich mag dieses Lied total gern. Irgendwie spricht es mir aus der Seele. All die Männer, mit denen ich mich in meiner Vergangenheit getroffen habe, waren besonders. Und es hat sich immer irgendwie nach Ewigkeit angefühlt.Auch wenn ich es nicht zeigen konnte.
Jetzt genieße ich wieder einen besonderen Mann. So lange es eben hält.

Vielleicht bin ich dieses Mal zum ersten Mal in der Lage, zu akzeptieren, was passiert. Und was nicht. Und dankbar für mein Schicksal.

"Lass dir Alles geschehn: Schönheit und Schrecken.
Man muss nur gehn: Kein Gefühl ist das fernste."
(Rainer Maria Rilke)

Thursday, March 26, 2015

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Ich weiß, dass es in diesem Blog absolut nichts verloren hat, aber der Absturz dieses Fluges macht mich unfassbar betroffen. Am Dienstag bin ich von einem tragischen Unfall, einem technischen Fehler oder vielleicht dem extrem unwahrscheinlichen, aber möglichen Herzinfarkt von beiden Piloten gleichzeitig ausgegangen.
Heute Vormittag dann Gerüchte, dass nur ein Pilot im Cockpit war.

Nach der Mittagspause der Ausruf meines Chefs aus seinem Büro: "Da kommt schon der nächste Hammer!"

Ich lese nach. Mein Chef sagt noch, dass ich es lieber nicht tun soll, wenn mir das nahe geht.

Und es lässt mich nicht los. Diese Brutalität, diese Grausamkeit. Die vielen zerstörten Leben. Nicht nur die der Toten, auch die der Angehörigen. Und die der Eltern des Co-Piloten.

Aber auch das Schicksal des Co-Piloten. Was ist ihm widerfahren, dass er nur noch diesen schrecklichen Ausweg sah? 

Ich kann es einfach nicht fassen, nicht verstehen. Es ist unbegreiflich.

Tuesday, March 24, 2015

Ich mag es…



… wenn er mein Gesicht in beide Hände nimmt und mich vorsichtig küsst. Wenn erst seine rechte Hand mein Kinn berührt und langsam Richtung Nacken gleitet. Seine linke Hand vorsichtig folgt, sein Gesicht ganz dicht vor meinem ist. Ich schließe meine Augen und spüre seine Lippen, seine Zunge. 

Und dann wünsche ich mir, dass der Kuss noch lange dauert. Dass ich dieses warme, elektrisierende Kribbeln zwischen meinen Schenkeln noch lange spüre.

Sunday, March 22, 2015

Ein kleines Geschenk




Sehr aufmerksam. Zumal ich das Schmuckstück erst gesehen habe, nachdem ich es schon zwei Stunden tragen „durfte“. Ganz schön kalt anfangs, so ein Metallplug.
Daneben gab es auch noch eine schöne rote, langstielige Rose. Mit der er mich allerdings verhauen hat, was die Rose deutlich schlechter überstand als meine Wenigkeit.

Tuesday, March 17, 2015

Rot.



2 Wochen war unser erstes Date her. 

„Es wäre zu schade, wenn du mir deine halterlosen Strümpfe unter deinem Mantel nicht präsentieren könntest. Und den Butt Plug, den du bei der Anreise schon tragen und mir nach dem Ablegen deines Mantels präsentieren musst.“ 

Das war ein sehr konkretes Szenario, welches er mir im Messenger schilderte. Ein einziges Mal hatte ich ihn gesehen, viel Kontakt hatten wir seitdem nicht. 

Und nun wollte er, dass ich mit nur einem Mantel bekleidet zu ihm ins Hotel kam. Diskussionen kamen auf. Erwartungsgemäß. 

Und lange Nächte, in denen ich mit mir selbst rang. 

Will ich das? Kann ich das? Eigentlich möchte ich ihn lieber in einer Bar, einem öffentlichen Raum treffen. Mich unterhalten. Abwägen. Vom 3-Meter-Brett runter klettern und erst mal einen Zeh ins Wasser halten. 

„Ich habe gar keinen Plug, den ich bei der Anreise tragen könnte…“ 
„Du darfst dich auch gerne breitbeinig vor’s Bett stellen und dir einen nicht reisetauglichen Plug vor meinen Augen einführen.“ 

OK. Das war’s. Ich wollte die Variante „Wiedersehen in der Bar.“ 
Aber auch dazu fiel ihm etwas ein. 

„Ich könnte ein paar einsame Business Typen zu uns einladen…“ 

Nein. Sicher nicht. Sicher nicht mit mir. 

Ich mag es gar nicht, wenn ich mein Gegenüber nicht einschätzen kann. Das schiebt mich komplett aus meiner Komfortzone. 

„Dass ich zu allererst ein Gentleman bin, solltest du gespürt und nicht vergessen haben.“ 

Es gibt scheinbar stark divergierende Definitionen davon, was einen Gentleman ausmacht. 

Aber es war ein reizvolles Szenario.
Und es war soweit. Donnerstag. Ich musste mich entscheiden. 

„Lässt sich der Lift ohne Zimmerkarte betätigen?“
„Ja. Was hast du vor?“
„Stockwerk & Zimmernummer?“ 

Aufgeregt sitze ich in meinem kleinen Flitzer. Mit einem Mantel, Halterlosen und meinem schönsten Lächeln bekleidet.

Bau jetzt bloß keinen dummen Auffahrunfall oder Ähnliches. Nicht auszumalen, wenn ich mit nichts als einem Mantel bekleidet der Polizei gegenüberstehen müsste. Endlich hatte ich das Parkhaus in der Innenstadt erreicht und mein Auto abgestellt. 

Etwas wackeliger als sonst mache ich mich auf den Weg zum Hoteleingang. An der Ampel erreicht mich eine kurze Nachricht auf meinem Handy: 


„In rot. Wie die Sünde.“ 

Wo ist er? Ich schaue mich um, kann ihn jedoch nirgends entdecken. Steht er vorm Hoteleingang? Lässt er mich solange an seine Zimmertüre klopfen, bis mein Herz lauter klopft als meine Hand? 

Flink laufe ich durch die Hotellobby, zum Aufzug, in den achten Stock, vermeide Blickkontakt mit den vielen Menschen in der Lobby. Ich klopfe an seine Tür und gehe einen Schritt zurück. Fast zur Sicherheit. 

Er öffnet gleich und bittet mich herein. 

Ich  bin mir meines eigenen Mutes nicht mehr sicher, als ich so im Zimmer stehe. Meine Handtasche lege ich zur Seite und reiche ihm meinen Schal. Der Ausschnitt des Mantels lässt schon erahnen, wie viel oder wenig er verbirgt. 

Den Mantel möchte ich gar nicht ablegen. Beinahe billig komme ich mir vor. Warum habe ich mich nur darauf eingelassen? Meine Augen starren ihn hilflos an. 

Er steht erwartungsvoll vor mir, und meine Hände öffnen nach und nach die Knöpfe meines roten Mantels. Seine Hände öffnen den letzten Knopf und streifen den roten Stoff über meine Schultern. 

Nackt stehe ich nun vor ihm. Halterlose, schwarze High Heels, ein schmaler Streifen Haar über der Klitoris. 

Meine Mundwinkel zittern nervös. Vom Bett nimmt er einen Schal, mit dem er mir die Augen verbindet. Ein zweiter Schal folgt und hält von nun an meine Hände auf dem Rücken.

Sunday, March 08, 2015

Männer sind wie Wein? Werden mit den Jahren immer besser?

Im Alter von 24 Jahren habe ich zwei Nächte mit einem Mann verbracht, der 42 war (er hatte mir sein Alter beim digitalen kennenlernen verschwiegen). Das war mWn. auch der größte Altersunterschied, den ich hatte.

Jetzt bin ich 31 und treffe einen 9 Jahre älteren Mann.


This is what I call a favourable development.

:)

Thursday, March 05, 2015

Tinder, Kinder!



Was für ein fabelhafter, amüsanter Abend! Zusammen mit 3 Arbeitskolleginnen und einer Studienfreundin war ich heute in einem tollen französischen Lokal. Wir treffen uns in unregelmäßigen Abständen (und manchmal schwankender Zusammensetzung) für unser Mädels-Dinner. 

Von den 3 Kolleginnen sind 2 Single, und eine davon auf Tinder, allerdings mit mäßigen Erfolg. Meine Studienfreundin ist ebenfalls Single, hat Tinder aber wieder deinstalliert. Zu viele Vollidioten, sagt sie. 

Ich selbst habe Tinder noch nie genutzt. Foren wie die SZ oder JC sind in meinem Fall zielführender. Aber die Single-Geschichten sind so unglaublich amüsant! 

Meine Freundin wurde von einem Lufthansa-Piloten angeschrieben. Sein Profilbild war mehr ein Profilierungsbild (ich hätte mit dem nicht gechattet, zu affektiert). Nachdem sie ihre Handynummer rausgerückt hatte, bekam sie ein wunderschönes Penis-Foto zugeschickt. 

In der SZ etc. wundert mich solches Verhalten nicht, auch wenn es bei mir nicht zum Ziel/Erfolg/was auch immer führt. Aber auf Tinder? Wo zumindest die Frauen eher Beziehungen als Affairen suchen? 

Vielleicht lautet die korrekte Antwort auf Schwanzbilder: „Das ist ein wunderschöner Penis, ich bin begeistert! Schade, dass du so ne Hackfresse hast.“

Monday, March 02, 2015

Mythos weibliche Ejakulation?



Was weiß man heutzutage nicht alles über den Menschen? Mediziner können abgetrennte Finger wieder annähen, Föten im Reagenzglas entstehen lassen und mittels Hirnschrittmacher neurologische Erkrankungen mildern. 

Aber beim Thema Genitalien sieht es anders aus. Bestes Beispiel: Squirting. 

Urin? Weibliche Nässe? Wo kommt es her, wo geht es hin? Und wenn es irgendwohin geht: Fließt es langsam oder schießt es schwallartig durch’s Zimmer? 

Ich habe mich für dieses Thema nie sonderlich interessiert, da es für mich eher in die Welt der Mythen oder Pornofilme gehört. Dort sieht man ja gerne Damen, die absurde Orgasmen „erleben“ und im wahrsten Sinne des Wortes abspritzen. Wenn das dann mal kein Urin ist… 

Gibt man das Thema bei Google ein, findet man die unterschiedlichsten Theorien dazu. Manche glauben fest daran, andere halten es für Inkontinenz. Es gibt Anleitungen, wie Mann es am besten anstellt. Und seltsamerweise Videos auf Youtube, obwohl die Plattform doch eher jugendfrei daher kommt. Eines dieser Videos habe ich mir angesehen, aber irgendwie war das eher amüsant als erotisch. Der Bildausschnitt allein ist schon genial!

Mehrere Tassen? Ganz klar: Urin. Im Video sieht es für mich auch schlicht so aus, als würde er durch das Herausziehen seines Fingers ihre Feuchtigkeit „hinaus pressen“. 

Prüde bin ich wirklich nicht, aber das Thema ist befremdlich. Jetzt fragt sich der eine oder andere sicher, warum ich dennoch darüber schreibe. Nun. Besagtes Montags-Date, welches im Hotelzimmer endete, führte angeblich zum „squirten“. 

Aber die Definition, was „squirten“ eigentlich ist, ist unklar. Einfach nur sehr nass zu werden kann doch nicht das gleiche sein wie „squirten“ (was für ein beknacktes Verb…). 

Dass ich sehr leicht sehr nass werde, ist beileibe nichts Neues für mich. Als ich meine ersten sexuellen Erfahrungen gesammelt habe, war mir das wirklich unangenehm und regelrecht ein Problem. Ich erinnere mich noch genau daran, als ich plötzlich im Gespräch mit der Mutter meines Ex-Freundes nass wurde, ohne Grund. Nicht nur der Slip, auch die Jeans war nass. Und nein, es war kein Urin. 

Mittlerweile weiß ich, dass Männer ihre Wirkung auf Frauen in Form dieses verräterischen Glänzens zwischen den Schenkeln sehr gerne sehen. Dennoch wurde es mir bereits zum Verhängnis: Mein Top hatte es damals während einer Session ziemlich übertrieben, ich machte ihm danach Vorwürfe, die er nicht nachvollziehen konnte, weil ich die ganze Zeit über nass war. 

In meinem Fall ist feucht sein jedoch eine notwendige, keine hinreichende Bedingung. Ich kann nass und dennoch nicht erregt sein. 

Ok, zurück zum Montag. Mit nasser Hand zwischen meinen Schenkeln sagte er mir, ich hätte soeben „gesquirtet“ (dieses Wort…!), was ich verneinte. Und immer noch verneine. Ich habe es sehr genossen, seine Finger in mir zu spüren, aber ich habe sicher nicht abgespritzt. 

Bei meiner Recherche stolperte ich auf Youtube übrigens noch über andere, „spannende“ Themen, wie zum Beispiel OM. Orgasmus-Meditation. Wie ein Sex-Trend, der an mir vorbei ging. Ihr wisst ja, manchmal ist Oralverkehr Trend, dann wieder Anal. Im Moment sind es graue Krawatten. Und OM. Ganz klar.