Ein sehr schönes
Land. Und ein Urlaub von der Konsumgesellschaft. Auch wenn die Gewöhnung erst
schwer fiel. Alles alt, alles dreckig und verbraucht. Keine Gummibärchen, keine
Schokolade, aber Rum in rauen Mengen. Und am schlimmsten: Das Hotel neben
unserem ersten Hotel in Havanna.
Beim Frühstück auf
der Dachterrasse konnten wir, etwas übernächtigt durch die Hitze, den Geruch
und den Lärm der Klimaanlage, in die Zimmer des benachbarten, nagelneuen Hotels
schauen.
Klares Design,
weiße schlichte Gardinen, isolierte große Fenster, mit Sicherheit neue
Matratzen und leise Klimaanlagen.
Pädagogisch
wertvoll, nannte es mein Freund: Jetzt wisse ich, wie sich ein Kubaner fühle,
wenn er Touristen sieht. Und überhaupt seien die Zimmer gar nicht so toll,
schließlich könnten die ganzen Gäste unseres Hotels in die Zimmer schauen.
„Ich würde trotzdem
lieber dort schlafen. Ich würde die Gardinen öffnen.
Und poppen.“
Kurze Pause.
„Um 9.30 Uhr.“
(Frühstück auf der
Dachterrasse war von 7 bis 10 Uhr.)
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