Friday, June 22, 2012

Das Gefühl, körperlich unterlegen zu sein...

Ich mag das: Wenn er meine Handgelenke greift und ich merke, dass ich wirklich nicht loskomme. Wenn er meine Schenkel auseinander drückt. Wenn ich zapple und schreie, mich wehre, aber er die Kontrolle hat. 

Seine Hände an meinem Hals. Seine Hände, seine direkte Kraft... Das ist etwas vollkommen anderes als mit Handschellen oder Seilen gefesselt zu sein. 

Auf’s Bett gedrückt werden... 

Oder nachts an eine Hauswand gedrängt werden: Er greift mit einer Hand an meinen Hals, meine Hände versuchen ergebnislos, seine Hand wieder loszubekommen, die andere Hand wandert an meinen Rock. 

„Einen Mux hier und ich zerreiß dir den Rock und du musst halbnackt nach hause...“ 

Seine Hand rafft meinen Rock, er greift mir zielstrebig zwischen die Beine, reibt meinen String an meinem Schamhügel bis ich unweigerlich feucht werde. 

„Stell deine Beine weiter auseinander, du verzogenes Luder!“ 

Dann dringt er mit seinem Zeigefinger in mich ein, schnürt mir langsam die Luft ab.
Jederzeit könnte ein Passant in die Straße einbiegen und uns sehen: Eine junge Frau mit gehobenem Rock und ein Mann, der sie bedroht, befummelt...
Schnell folgt ein zweiter, ein dritter Finger. Ich kann diese Erregung nicht ertragen, möchte am liebsten schreien, würde dann jedoch alle auf unser schmutziges Geheimnis aufmerksam machen. 

„Wir fahren jetzt nach hause. Dort bist du richtig dran, meine Kleine!“

Er umfasst mein Handgelenk und wir gehen zum Auto. 

(Aufgrund akuter Schreibunlust ein Reload von 2006)

Friday, June 08, 2012

Zurück aus Kuba!


Ein sehr schönes Land. Und ein Urlaub von der Konsumgesellschaft. Auch wenn die Gewöhnung erst schwer fiel. Alles alt, alles dreckig und verbraucht. Keine Gummibärchen, keine Schokolade, aber Rum in rauen Mengen. Und am schlimmsten: Das Hotel neben unserem ersten Hotel in Havanna.
Beim Frühstück auf der Dachterrasse konnten wir, etwas übernächtigt durch die Hitze, den Geruch und den Lärm der Klimaanlage, in die Zimmer des benachbarten, nagelneuen Hotels schauen.
Klares Design, weiße schlichte Gardinen, isolierte große Fenster, mit Sicherheit neue Matratzen und leise Klimaanlagen.
Pädagogisch wertvoll, nannte es mein Freund: Jetzt wisse ich, wie sich ein Kubaner fühle, wenn er Touristen sieht. Und überhaupt seien die Zimmer gar nicht so toll, schließlich könnten die ganzen Gäste unseres Hotels in die Zimmer schauen.

„Ich würde trotzdem lieber dort schlafen. Ich würde die Gardinen öffnen.

Und poppen.“

Kurze Pause.

„Um 9.30 Uhr.“

(Frühstück auf der Dachterrasse war von 7 bis 10 Uhr.)