Sunday, February 28, 2016

Hello from the other side

Der Ohrwurm ist gratis, nichts zu danken.

Mein Mann steht seit ein paar Wochen sehr darauf, in einem Keuschheitsgürtel verschlossen zu werden, beispielsweise wenn ich geschäftlich unterwegs bin. Der Schlüssel verbleibt aus Sicherheitsgründen bei mir.

Wobei dieser Keuschheitsgürtel nicht so restriktiv ist, wie er sich das erhofft hatte: Er hat es wirklich geschafft, sich trotz KG einen runter zu holen. Gut, ok, sein Schwanz war hinterher wund, aber das war es ihm scheinbar wert.

Das eigentliche Problem liegt allerdings woanders:
Sobald ich mit dem KG und dem Schloss in der Hand auf ihn zugehe und sage "Los, anziehen. Wenn du brav bist, schließ ich morgen Abend wieder auf.", wird er so erregt, dass es quasi unmöglich ist, seinen Schwanz irgendwie in den KG zu bekommen. Als würde man einen Windbeutel durch ein Schlüsselloch stopfen wollen.

Ich bin zwar der Meinung, dass eine eiskalte Dusche Abhilfe schaffen würde, aber dafür ist er zu empfindlich. Und da sind wir dann bei dem Problem, welches SM in Beziehungen mit sich bringt: Du kannst nicht richtig hart/konsequent spielen. Würde ich meinen Mann kalt abbrausen wäre er mir tagelang beleidigt.

In einer Spielbeziehung kann man maximal ein Wochenende lang die Leberwurst spielen. Gut, ok, man kann weiterhin beleidigt sein, aber das tangiert den anderen dann nicht mehr.

Vielleicht probiere ich es das nächste Mal doch mit Eiswürfeln...

Wednesday, February 24, 2016

Herrenbesuch



Anfang der Woche war ich beruflich unterwegs in einem Nobelskiort und wurde mit ein paar Kollegen in einem 5 Sterne-Hotel einquartiert. Da mein neuer Top nur gut eine Stunde entfernt lebt und es schade um das chice Hotelzimmer wäre, hat er mich abends dort besucht. Normalerweise bin ich ja diejenige, die zu Besuch kommt.  

Und jetzt komme ich mir natürlich sowas von emanzipiert vor! Meine Brust ist schon richtig geschwollen… Mein Call-Dom… *lach* 

Wobei mit der Emanzipation bald wieder Schluss war, als ich mit Plug im Popo mit ihm essen war. 

Trotzdem habe ich ihn im Restaurant kurz sprachlos gemacht. Wir haben über mein altes Auto gesprochen und er sagte: „Der hatte dann 118 PS und eine 2 Liter Maschine.“ Ich schaute ihn todernst an und sagte: „Nein, der hatte mehr Liter.“ „Wie meinst du das?“ „In den Tank ging viel mehr rein als 2 Liter.“ 

Der Blick war köstlich! Einmalig! Er wusste wirklich nicht, was er darauf sagen soll. Ob ich ihn ärgere oder das tatsächlich ernst meine. 

Nachts hat er sich dann gerächt. Er hat so laut geschnarcht, dass ich ihn trotz Ohropax hören konnte. Und auf meine sanften Wachrüttelversuche hat er nicht reagiert. 

Morgens stellte ich ihn muffig zur Rede: „Du schläfst so fest wie ein Toter. Ein Toter mit einer Kreissäge. Schlafentzug ist eine Foltermethode. Die USA wären stolz auf dich.“ 

Er hat gelacht.

Wednesday, February 17, 2016

Schlimmer als jeder Sadist: Das INTERNET!



Nichtsahnend saß ich gestern auf dem Sofa, als ich plötzlich merkte, dass mein Zahnimplantat, welches seit ein paar Jahren einen verlorenen Backenzahn ersetzt, wackelt. Ok, Google bemüht, „Implantat wackelt“. 

Beliebteste Ursache: Der Knochen hat sich abgebaut, darum wird das Implantat locker und muss raus. Auf Wikipedia gibt es auch ganz tolle blutige Fotos. 

Um 11 bin ich ins Bett und habe dort intensiv weiter nachgedacht. Um 3 war ich mir dann sicher: Ich habe einen Tumor im Kiefer, der langsam meinen Knochen auffrisst. 

Am nächsten Morgen stand ich um 8 bei meinem Doc auf der Matte, vollkommen aufgelöst. Röntgenbild, rumgewackelt, tut da was weh? Nein. 

Endlich die Diagnose: „Sie haben bloß ne Schraube locker.“ 

Ich war nach noch nie so glücklich, so etwas zu hören. Die ganze Nacht habe ich vor Angst nicht schlafen können. Und mein Doc hat einfach mit einem winzigen Drehmomentschlüssel die kleine Schraube zwischen Implantat und lockerer Krone wieder festgezogen. 

Hätte ich das bloß nicht gegooglet. So viel Angst um nichts. 

Das nächste Mal geht es wieder sexy weiter, versprochen.

Sunday, February 14, 2016

Neues Spielzeug



Hin und wieder bin ich eine aufmerksame Zuhörerin. Drum musste ich auch nur zwei Mal raten, als er mir schrieb „Hab ein schönes neues Spielzeug, welches ich an meiner Sub morgen ausprobieren werde…“ 

Mein erster Tipp war ein Magic Wand, allerdings funktionieren die bei mir nicht „richtig“. Soll heißen, dass man mich damit nicht zum Orgasmus zwingen kann. Mein zweiter Tipp war das hier

Aber mal ehrlich: Die Zielgruppe für dieses Spielzeug sind nicht Frauen, sondern Männer. So wie es Männern Spaß macht, online einen Neuwagen zu konfigurieren, so macht es ihnen Spaß, wenn sie eine App auf dem Handy haben, mit dem sie Sexspielzeug steuern können. Verschiedenste Programme werden visuell auf ihrem Display dargestellt, es gibt Updates und hin und wieder muss man den Vibrator mit dem Handy erst synchronisieren. 

Alles Dinge, die Frau nicht braucht. 

Dafür ist der Teil, den Frau einführt, sehr klein. Und rutscht raus. 

Wäre ich untenrum trocken wie die Wüste Gobi wäre es vielleicht etwas anderes. Aber die wenigsten Frauen sind in erregtem Zustand trocken, von daher hätte der Hersteller dieses Problem kommen sehen müssen. Ein Blick in die Bewertungen zeigt auch, dass der Vibrator bei anderen Frauen genauso rausrutscht. Und das bei dem Preis… Eigentlich unverschämt. Wäre ich mein Top, würde ich es zurück schicken mit der Begründung: Rutscht raus. 

Er wollte, dass ich den Vibrator während unserem Einkauf trage, allerdings hat es das Ding nicht mal vom Auto bis zum Eingang geschafft. Mit Rock und Stay Ups eine heikle Angelegenheit. Und zu laut ist es mMn auch. Also, bitte nicht kaufen. Ist rausgerutschtes Geld ;-)

Vermutlich wäre dieses Toy eher das, was er gesucht hat (Umtausch? :-) ). Aber mal ehrlich: Ich habe 3 tolle Vibro-Eier, die wirklich bombenfest sitzen und per Fernbedienung steuerbar sind. Monsieur müsste mich nur höflichst bitten, diese einmal mit Batterien mitzubringen und ihm auszuhändigen. 

Und das Kochproblem müssen wir noch in den Griff bekommen. Schon wieder „durfte“ ich in der Küche stehen. Diesmal gab es lauwarmen Thunfisch mit Sesampanade und Glasnudelsalat mit frischen Zuckerschoten, Paprika und Spargelsprossen. 

Ich koche scheinbar zu gut. Das nächste Mal gibt es Pferdelasagne.

Monday, February 08, 2016

Neue Gemeinheiten



Ich hatte es geahnt. Zu oft ließ er das Wort „Keuschheitsgürtel“ fallen. Und die Kombi aus Keuschheitsgürtel, Vorhängeschlössern und einem konsequenten Mann ist denkbar ungut für freche Gören… 

Bereits bei der Anreise musste ich meinen kleinen Edelstahlplug tragen, obwohl ich kein großer Fan von Plugs bin (ich stehe auf Analverkehr, keine Frage, aber Plugs reizen mich nicht sonderlich). In seiner Wohnung angekommen hat er mich umgehend ans Bett gebunden, den Plug überprüft, mir einen Dildo eingeführt und einen ledernen Keuschheitsgürtel umgeschnallt, welchen er mit 3 Vorhängeschlössern verriegelte. 

3 Schlösser?

Ich mag ja durchaus erfinderisch dabei sein, mich aus verzwickten Situationen zu befreien, aber Houdini bin ich dann doch nicht. Allerdings unterstelle ich ihm sowieso einen heimlichen Vorhängeschlossfetisch.

Wie dem auch sei zog er mir dann meine hautenge Jeans wieder hoch und sagte mit einem triumphierenden Grinsen in seinem Gesicht: „Jetzt gehen wir Kuchen essen!“

Ich habe selbstverständlich vehement Widerspruch eingelegt. Jedoch bin ich bei der Drohung, diesen elendigen Gürtel sonst die ganze Nacht tragen zu müssen, eingeknickt.

Was sitzt auf dem Beifahrersitz und schmollt?

Nachdem ich irgendwann mein Schicksal akzeptiert hatte, lenkte auch er ein. Statt den Kuchen vor Ort im Café zu essen, haben wir ihn mitgenommen.

Überall Omas mit ihren Dackeln und ich stehe dazwischen mit diesem Lederteil zwischen den Beiden…