Thursday, August 13, 2009

Tuesday, August 04, 2009

Wie fühlt es sich an, wenn einem Mann die Eier abgeschnitten werden?

Ich weiß es nicht, aber ich glaube, es fühlt sich an, wie mein Friseurbesuch in Asien. In der Zeit, in der ich Anfang des Jahres dort war, wollte ich es mir nicht nehmen lassen, einen lokalen Friseur aufzusuchen. Ein großer, chicer Salon, Wella-Produkte, da kann ja nicht so viel schief gehen. Denn: Ich hatte mir vorher zurechtgelegt, wie ich mich verständlich machen kann. Ich wollte nämlich nur die Spitzen geschnitten bekommen, alles andere sollte dann in 2 Monaten die Friseurin meines Vertrauens machen.

Und, hach, was soll ich sagen? Ich hatte so tolle Haare. Extrem viele und extrem lange. Und einen tollen Schnitt. Meine langen Haare waren elementarer Bestandteil meiner Weiblichkeit.

Wie gesagt: Waren. Bis ich mich in die Hände dieses Asiaten begab.

Zuerst hat er tatsächlich nur an den Spitzen rumgeschnippelt, dann folgte eine Stufe, was soweit auch ok war. Als ich der Meinung war, er würde nun den Föhn holen, griff er sich stattdessen eine Spezialschere, mit der er unkontrolliert in meine Haare schnitt, auf dass sie total wild und zauselig durchgestuft wurden. Ich wollte entsetzt aufspringen, aber da setzte er schon zum dritten Schnitt an und es war alles zu spät. Die anderen Asiaten im Salon waren begeistert, denn rote Locken kannten sie bis dato nur aus dem Fernsehen.
Zum Schluss noch schön wild mit dem Föhn die Haare aufgeplustert, fertig!

„Bjuuuteeefull“ sagte er noch, als ich etwas verstockt aufstand.

Mittlerweile sind meine Haare glücklicherweise schon wieder auf eine schöne Länge nachgewachsen (das ist der Unterschied zu den Eiern), aber ab jetzt gehe ich nur noch zu meiner altbekannten Friseurin, von der ich weiß, dass sie mich nicht zu Tina Turner umstylen wird.

Monday, August 03, 2009