Thursday, April 12, 2012

Vienna

Über Ostern war ich mit meiner besten Freundin in Wien. Unter anderem haben wir uns auch folgendes Stück angesehen: 


Es ist unglaublich, wie sehr ich doch konditioniert bin, nach so kurzer Zeit. Ich habe Karten im ersten Rang, Loge 7 besorgt. In der Loge gab es exakt 4 Plätze, die hinteren beiden, von denen aus die Bühne aufgrund der Trennwände zwischen den Logen gar nicht zu sehen war, blieben leer.

Perfekt für ein paar kleine diskrete Spielchen. Uneinsichtig in der Dunkelheit. Vielleicht hinten im Vorraum zur Loge. Vielleicht einfach die Aufforderung, meine Beine zu spreizen. Seine Hand, die meinen Rock hochschiebt, über meine Knie. Seine Hand, die über meine Stay Ups gleitet.


Seine Finger, die langsam in mich eindringen, mich ficken, während Hunderte von anderen Menschen im dunklen Raum gebannt auf die Bühne sehen. 

Und alles, was mich verraten könnte, ist mein Stöhnen, mein Zittern. Meine Hände in schweren Eisen hinter meinem Rücken; mein Schoß, mein Leib für ihn zugänglich. Vor der Pause seine Finger sauber lecken. Ein Vorspiel in 3 Akten.

Aber neben mir saß meine beste Freundin und ich konnte nicht anders, als um die vergangene Gelegenheit zu trauern.

3 comments:

Paul Dominant said...

Tja schade, dass du nicht eine der Frauen bist die das Klischee erfüllen und mit der besten Freundin intim sind :-)

ganz_böses_mädchen said...

Das dürfte zu den Vorurteilen mit dem geringsten Wahrheitsgehalt überhaupt zählen.

Paul Dominant said...

Trotzdem gefällt mir die Vorstellung :-)