Ich bin sehr
personenbezogen. Und, auch wenn manch einer einen anderen Eindruck haben
könnte, in Sachen SM kein alter Hase. Viele Dinge habe ich in 2011 das erste
Mal erlebt.
Und ich spiele nie
mit jemandem, um des Spielens Willen, sondern um des anderen Willen.
Für mich ist es
etwas besonderes, mich in andere Hände zu begeben. Mit einem anderen etwas
Neues zu erleben. Und es entstehen unglaublich schöne Erinnerungen dadurch. Was
nun mal daran liegt, dass ich mir die Menschen, die ich körperlich an mich
heranlasse, genau aussuche.
Was heißt
körperlich. Jeder, den ich körperlich nahe kommen lasse, ist bereits vorher
seelisch nah. Natürlich bin auch ich nicht vor Fehlgriffen gefeit.
Mit einem
Unbekannten, der dafür bezahlt, kann ich mir so etwas nicht vorstellen.
Zumal ich mir von
meinem Gegenüber immer ein vollständiges Bild machen möchte. Und mit diesem
Bild, diesem Leben einverstanden sein muss, um Nähe zuzulassen.
Mädls, die sich
prostituieren, sind anfangs wahrscheinlich noch wählerisch, aber dieser Effekt
nimmt vermutlich schnell ab. Gewöhnung. Oder Abstumpfung.
Als ich vor Monaten
ein Wochenende mit meinem Top hier in M. in einem schönen Hotel verbracht habe,
haben wir in der Bar eine Bekannte von ihm getroffen. Mit einem Freier. Hans,
stellvertretender Pflegeheimleiter.
Ich habe mich immer
gefragt, wie jemand aussieht, der 2.300 € plus Hotel- und Reisekosten für eine
Nacht mit einer Sub zahlt.
Jetzt weiß ich es.
Mein Fall wäre
dieser Mann nicht gewesen. Exakt der Typ, der sich billig in den Vordergrund
spielen muss.
Nein, ich mag
klassische Männer, elegant, höflich, eloquent, intelligent witzig. Ein
absoluter Gentleman, solange man nicht mit ihm allein ist *lächel*
Ich habe damals
meinen Top gefragt, ob es ihm nichts ausmache, dass sie als Nobel-Prostituierte
arbeitet (wenn es um mich ging, durfte ich anderen männlichen Wesen nicht mal
zuzwinkern...) und er sagte, in ihrem
Falle nicht.
Mittlerweile weiß
ich, warum es ihn nicht stört. Sex stellt für sie aufgrund ihrer Vergangenheit
nichts Besonderes, nicht Intimes, Persönliches mehr dar.
Was furchtbar ist,
wenn man darüber nachdenkt, und nicht ihren ursprünglichen beruflichen Plänen entspricht.
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