Sunday, February 13, 2011

Das bizarre Café

Nach langer SM-Party-Abstinenz habe ich mich am vergangenen Freitag doch zu einer großen Party aufgerafft. Mittlerweile macht es auch wieder Spaß, auf solche Parties zu gehen, zu lästern oder zu staunen.
Lästern über die vielen Männer in Plateau-Overknee-Stiefeln, auf denen sie nicht gehen können. Staunen, über die grazilen Damen in ihren Latexcatsuits. Oder andere fantasievolle Outfits. Alles in allem war es eine gute Party, nur zum Spielen ungeeignet. Große Tanzfläche, direkt hinter den Boxen ein Andreaskreuz. Hört man Sub wenigstens nicht schreien. Nervt auf Dauer ja auch. Mit Safewords wird’s natürlich schwierig. Ein „Eyjafjallajökull“ geht da schon mal unter. Nun ja, man sieht es ja, wenn sie den Kopf hängen lässt. Oder man gibt ihr so eine Schaffner-Kelle: Mit einer grünen und einer roten Seite. Einfach pragmatisch an die Sache rangehen.

Andy darf natürlich nicht unerwähnt bleiben: Schon vor Jahren „erfolgreich“ als Gogo-Tänzer im Kitty, in einem Bühnenoutfit, das an die Village People erinnert. Leider stand ich auf der falschen Seite der Table Dance- Stange und bekam Andis Hintern zu Gesicht. Was soll ich sagen? Bei Männern fängt ab 50 der Arsch an zu hängen. Und das Gerücht, sie könnten keine Zellulitis bekommen, stimmt auch nicht.

Danke, Andi!

Spannend finde ich ja immer, einen Blick auf Leute werfen zu können, die man nur von Bildern aus der Sklavenzentrale kennt. Gut, gestern kam es mir nur auf eine spezielle Dame an ;) Und die kann mit ihren Fotos mithalten… ;)

Aber das eigentliche Highlight des Abends war ein anderes: Seit Jahren warte ich darauf, jemanden aus dem beruflichen Umfeld auf einer SM-Party zu treffen. Und es ist bis heute nicht passiert. Jedoch ist mein Partner an dem Abend plötzlich in Deckung gegangen: Der Vertriebsdirektor des Unternehmens, in dem er arbeitet, war dort. Und die beiden haben beruflich öfter miteinander zu tun… Auf jeden Fall war mein Partner besser angezogen als der Direktor: Schwarzer Anzug schlägt Lederweste mit behaarter Brust.

Die beiden hatten wohl Blickkontakt, aber es kam zu keinem „Ah, hallo. Auch hier?“. Wobei ich persönlich aus der sich ergebenden Anspannung gelernt habe, dass man eigentlich sofort freundlich auf den anderen zugehen und gemeinsam lachen sollte.

Nachdem mir ein spezieller Herr vor Kurzem eine Drohung ausgesprochen hatte, nämlich dass ich in seiner Begleitung auf einer Party „unten ohne“ zu sein hätte, hab ich den Dresscode der Damen auf der Party besonders aufmerksam verfolgt. Aber keine Frau, wirklich keine, war unten nackt. In der Garderobe ja, aber nicht den ganzen Abend über. Zumindest ein String war immer vorhanden.

Da besteht noch Diskussionsbedarf.

Es macht mir zwar nix aus, in der Garderobe (die auf der Party nur der Bereich direkt hinter dem Eingang war) nackt zu sein vor anderen, aber im Partygedränge, an der Bar oder sonst wo hätte ich schneller fremde Hände an meinem blanken Arsch etc., als mir lieb ist.
Apropos Garderobe: Als ich mich wieder für den Heimweg umgezogen hatte, hab ich noch `ne kleine Peep-Show zu sehen bekommen: Ein netter Blowjob, in aller Öffentlichkeit, sie war komplett nackt, auf Knien. Nicht schlecht für einen Freitagabend ;)

Und dann habe ich mich ungeschlagener Dinge auf den Heimweg gemacht. ;)

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