Monday, April 02, 2007

Gedankenfetzen zu dem Fotografen Helmut Newton

„explosive Sexualität der Frau“... „tagsüber im schicken Chanel-Kostüm, nachts splitternackt in der Schattenwelt, wie ein Alptraum. Männer, akkurat gekleidet, überfordert, machtlos. Und je mehr sich die Frau ausliefert, desto machtloser werden die Männer“... Sehr interessant. Es kann so und so sein. Das Thema ist einfach zu groß, hat zu viele Aspekte. Erinnert mich an den Sommernachtstraum von Shakespeare:


"Ich hatte 'nen Traum - 's geht über Menschenwitz, zu sagen, was es für ein Traum war. Der Mensch ist nur ein Esel, wenn er sich einfallen läßt, diesen Traum auszulegen. Mir war, als wär ich - kein Menschenkind kann sagen, was. Mir war, als wär ich, und mir war, als hätt ich - aber der Mensch ist nur ein lumpiger Hanswurst, wenn er sich unterfängt zu sagen, was mir war, als hätt ichs; des Menschen Auge hat's nicht gehört, des Menschen Ohr hats nicht gesehen, des Menschen Hand kann's nicht schmecken, seine Zunge kanns nicht begreifen und sein Herz nicht wieder sagen, was mein Traum war."


Newton fotografiert nicht einfach einen Menschen. Er fotografiert sein Wesen. Sein soziales Umfeld. Sein Leben.

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