Monday, August 20, 2012

SubRosaDictum und mein neues Korsett


Für eine der Partys des Jahres habe ich mir auch ein nagelneues Outfit zusammengestellt: Das neue Korsett (s.u.) und ein transparenter Reifrock. Eigentlich wollte ich keinen String drunter tragen, aber meinem Freund wäre es dann zu freizügig geworden. Und damit auch alles schön aussieht, habe ich mich in der Woche davor mit Sport fast zu Tode gequält und Süßkram beinahe komplett von der Speisekarte gestrichen. So viel habe ich wirklich noch nie geschwitzt. 

Aber es hat sich gelohnt! Ich habe noch nie so viele Komplimente bekommen, wurde so oft von Fremden angesprochen oder habe mitbekommen, wie sich andere über mein Outfit unterhalten. 

Hach. Ein schönes Gefühl. Ein wirklich schönes Gefühl.

Saturday, August 18, 2012

Mein neues Korsett


Eigentlich habe ich es schon Anfang der Woche erwartet, aber erst heute um 19.20 Uhr hat endlich der verfluchte DHL-Bote mit dem Päckchen geklingelt. Und morgen ist die SubRosaDictum, auf die ich unbedingt mein neues Luxusstück tragen möchte. Ich hoffe, ich breche mir keine Rippe...

Wednesday, August 08, 2012

Sei brav...


Sorgfältig band er ihre verschränkten Arme auf ihren Rücken. Ihre Haut war leicht geschwollen und glühte förmlich. Vor den Augen der anderen Clubbesucher hatte er ihre gesamte Rückseite ausgepeitscht.
Als er mit seinem kleinen Bondage fertig war, zog er sie hoch und brachte sie zu einer Bank, die gepolstert war und so etwas wie einen Bock in der Mitte hatte. Sie kniete sich auf die dunkle Bank, er drückte ihren Oberkörper über den Bock und fixierte dann ihre Knöchel rechts und links an den Streben. 

"Ich möchte, dass du jetzt ganz brav bist." sagte er, kniete sich neben sie und schob einen dicken Knebel zwischen ihre Zähne. 

"Ich möchte, dass du dich mir fügst. Wenn wir zusammen sind, bestimme ich über dich. Und ich will, dass du das akzeptierst und verstehst, was es bedeutet, nicht mehr Herrin darüber zu sein, was mit deinem Körper geschieht. Ich will dein uneingeschränktes Vertrauen."

Sie versuchte, aus seinem Blick zu lesen, zu erahnen, was er vorhatte.

"Ich lasse dich hier von einem Fremden ficken."

Verzweifelte Laute klangen gedämpft durch den Knebel an sein Ohr. Er zog ein paar Kondome aus seiner Hosentasche.

"Vertrau mir. Ich passe schließlich auf dich auf. Niemand wird etwas mit dir tun, das ich nicht will."

Sie starrte ihn entsetzt an, aber sein Blick wanderte durch die Runde, über die Gesichter der umher stehenden, beinahe gaffenden Herren.

Dann erhob er sich, seine Hand fest in ihrem Nacken. Das kleine Schloss des Halsbandes drückte sich unangenehm in ihr Fleisch. Sie versuchte zu sehen, was hinter ihr geschah, aber sie konnte den Kopf nicht drehen. Er stand dicht neben ihr.

Dann sah sie einen Schatten näher kommen. Eine fremde Hand auf ihrem Hintern. Er meinte es also ernst. Sie jammerte so laut sie konnte. Mit verärgertem Gesicht beugte er sich zu ihr herunter: "Sei brav. Dein Körper gehört mir. Du gehörst mir. Ich will kein Gejammer mehr hören!"

Seine Worte ließen sie auf der Stelle erstarren. Ihr wurde klar, dass sie ihn nicht mehr davon abbringen konnte. Die fremde Hand griff zwischen ihre Arschbacken und glitt langsam tiefer in ihre Spalte. Tränen schossen ihr in die Augen, aber sie versuchte, keinen Ton von sich zu geben.

Wenig später spürte sie, wie der Fremde in sie eindrang. Ihr Herr stand nach wie vor neben ihr und hielt sie im Nacken, den Fremden konnte sie nicht sehen.
Seine Stöße wurden schneller und härter. Sie wusste nicht, was sie empfinden sollte. Lust? Gleichgültigkeit? Wut?
Die Verzweiflung ließ ihre Tränen über ihre Wangen kullern. Er schien es zu merken und strich ihr durch die Haare.

"Ein folgsames Mädchen."

Nach einigen Minuten, die ihr wie eine Ewigkeit vorkamen, spürte sie, dass der Fremde seinem Höhepunkt nahe kam. Als er dann schließlich von ihr abließ, seinen Schwanz aus ihrer trotz allem nassen Spalte zog, machte sich in ihr ein Gefühl der Erlösung breit. Dennoch dauerte es noch ein paar Minuten, bis ihre Tränen versiegten.

Er band sie los, befreite sie von ihrem Knebel und zog sie fest an sich. Mit einer seltsamen Art Stolz in seinem Blick sah er in ihr verweintes Gesicht.

Sunday, July 29, 2012

Gibt es eigentlich eine Art Friedhof für Halsbänder?


Was passiert mit all den abgelegten Halsbändern? Führen die ein heimliches Leben in der Unterwelt der Nachttischschubladen? 

Es ist ja so: 2 lernen sich kennen, mögen sich, spielen eine Zeit lang miteinander, der Dominante schenkt dem Passiven ein exklusives Halsband, spielen weiter und nach einer Weile… Nun ja, bleibt nur noch das Halsband. 

Und obwohl ich das Halsbandthema früher lächerlich fand, habe ich mittlerweile quasi alle Gefühlsphasen damit erlebt. 

Es kann so viel sein: Es kann sagen „er besitzt dich“. Es kann sagen „er steht über dir“.
Und es kann einen beinahe hämisch an das, was war, erinnern. Wenn man es in einem ruhigen Moment alleine anlegt.

Wednesday, July 11, 2012

Zwischen Intimität und Nähe


Sie zitterte. Jegliches Gefühl für Zeit hatte sie verlassen. Mit nach oben gebundenen Armen stand sie nackt mitten im Raum. Trotz der schwarzen Augenbinde waren ihre Wangen nass von ihren Tränen. Ihr Kopf lehnte gegen ihren Oberarm. 

Er legte seine Bullwhip aus der Hand und genoss das schluchzende Geräusch, das er so liebte.
Sie war jetzt ganz weich und verletzlich. Ihr Körper zehrte an den letzten Reserven. Wie schon oft nach einer intensiven Session. 

Aber in diesem Moment wollte er sie noch nicht losmachen, noch nicht vor sich kniend trösten. Er wollte den Moment erleben, wenn ihre Reserven aufgebraucht sind. Er wollte sie lauter schluchzen hören, er wollte mehr Tränen. 

Sie sollte ihre Hilflosigkeit noch stärker spüren. Sie sollte sich noch stärker spüren. Später, wenn die Tränen die Mauern, die ihr Innerstes schützten, weggespült haben, würde er sie gefesselt auf dem Boden liegend ficken. So tief in sie eindringen, wie es ihm möglich ist. 

Denn gerade wenn sie nicht mehr konnte, wenn sie sich öffnete und sich Trost wünschte, sollte sie wissen, dass sie ihn fasziniert. 

In Gedanken ging er die Utensilien und Praktiken durch, von denen er wusste, dass sie bei ihr nicht auf Gegenliebe, sondern Widerstand stießen.