Was weiß man
heutzutage nicht alles über den Menschen? Mediziner können abgetrennte Finger
wieder annähen, Föten im Reagenzglas entstehen lassen und mittels
Hirnschrittmacher neurologische Erkrankungen mildern.
Aber beim Thema
Genitalien sieht es anders aus. Bestes Beispiel: Squirting.
Urin? Weibliche
Nässe? Wo kommt es her, wo geht es hin? Und wenn es irgendwohin geht: Fließt es
langsam oder schießt es schwallartig durch’s Zimmer?
Ich habe mich für
dieses Thema nie sonderlich interessiert, da es für mich eher in die Welt der
Mythen oder Pornofilme gehört. Dort sieht man ja gerne Damen, die absurde
Orgasmen „erleben“ und im wahrsten Sinne des Wortes abspritzen. Wenn das dann mal
kein Urin ist…
Gibt man das Thema
bei Google ein, findet man die unterschiedlichsten Theorien dazu. Manche
glauben fest daran, andere halten es für Inkontinenz. Es gibt Anleitungen, wie
Mann es am besten anstellt. Und seltsamerweise Videos auf Youtube, obwohl die
Plattform doch eher jugendfrei daher kommt. Eines dieser Videos habe ich mir
angesehen, aber irgendwie war das eher amüsant als erotisch. Der Bildausschnitt
allein ist schon genial!
Mehrere Tassen? Ganz
klar: Urin. Im Video sieht es für mich auch schlicht so aus, als würde er durch
das Herausziehen seines Fingers ihre Feuchtigkeit „hinaus pressen“.
Prüde bin ich wirklich
nicht, aber das Thema ist befremdlich. Jetzt fragt sich der eine oder andere
sicher, warum ich dennoch darüber schreibe. Nun. Besagtes Montags-Date, welches
im Hotelzimmer endete, führte angeblich zum „squirten“.
Aber die Definition,
was „squirten“ eigentlich ist, ist unklar. Einfach nur sehr nass zu werden kann
doch nicht das gleiche sein wie „squirten“ (was für ein beknacktes Verb…).
Dass ich sehr leicht
sehr nass werde, ist beileibe nichts Neues für mich. Als ich meine ersten
sexuellen Erfahrungen gesammelt habe, war mir das wirklich unangenehm und
regelrecht ein Problem. Ich erinnere mich noch genau daran, als ich plötzlich
im Gespräch mit der Mutter meines Ex-Freundes nass wurde, ohne Grund. Nicht nur
der Slip, auch die Jeans war nass. Und nein, es war kein Urin.
Mittlerweile weiß
ich, dass Männer ihre Wirkung auf Frauen in Form dieses verräterischen Glänzens
zwischen den Schenkeln sehr gerne sehen. Dennoch wurde es mir bereits zum Verhängnis:
Mein Top hatte es damals während einer Session ziemlich übertrieben, ich machte
ihm danach Vorwürfe, die er nicht nachvollziehen konnte, weil ich die
ganze Zeit über nass war.
In meinem Fall ist
feucht sein jedoch eine notwendige, keine hinreichende Bedingung. Ich kann nass
und dennoch nicht erregt sein.
Ok, zurück zum
Montag. Mit nasser Hand zwischen meinen Schenkeln sagte er mir, ich hätte
soeben „gesquirtet“ (dieses Wort…!), was ich verneinte. Und immer noch
verneine. Ich habe es sehr genossen, seine Finger in mir zu spüren, aber ich
habe sicher nicht abgespritzt.
Bei meiner Recherche
stolperte ich auf Youtube übrigens noch über andere, „spannende“ Themen, wie
zum Beispiel OM. Orgasmus-Meditation. Wie ein Sex-Trend, der an mir vorbei
ging. Ihr wisst ja, manchmal ist Oralverkehr Trend, dann wieder Anal. Im Moment
sind es graue Krawatten. Und OM. Ganz klar.
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