Es ist zwar schon Monate her, aber jetzt möchte ich doch
darüber berichten. Ich hatte einen dominanten Mann kennengelernt, der in dieser
Location quasi Stammgast ist und der dort auch gerne mit seiner Partnerin
hingeht. Das Adel beschreibt sich als frivole Filmbar. Meine Bekanntschaft
sprach von Pornokino. Was definitiv auch zutreffender ist.
Da ich von dem Laden noch nie gehört hatte und mich die pure
Neugierde packte, verabredete ich mich mit meiner neuen Bekanntschaft dort. Nur
seinem Bekleidungswunsch („nackt“) habe ich widersprochen. Die erste Session in
einem mir vollkommen unbekannten Club? Da laufe ich nicht nackt rum. Hätten wir
uns schon gut gekannt, wäre es vielleicht etwas anderes gewesen, aber so kam es
für mich nicht in Frage. Also trug ich ein rückenfreies, schwarzes Minikleid.
Hat es auch getan.
Ich war (wie immer) ein paar Minuten zu spät dran und stand
dann wartend vor der Türe, was ich sehr unangenehm fand, da es noch taghell
war. Plötzlich eine Nachricht von ihm: Er warte bereits drinnen.
Na, super. Soll ich also erstmal allein in den Club und dann
schauen, wo er steckt. Ein Blick in den Knigge verrät, dass in einer Location
(z.B. ein Restaurant), die die Dame nicht kennt, der Herr zuerst hineingeht und
die Dame folgt. Wenn die Dame die Location bereits kennt, muss der Herr die
Türe aufhalten und der Dame den Vortritt lassen. So oder so betreten sie die
Räumlichkeiten auf jeden Fall gemeinsam. Ich möchte nicht borniert wirken, aber
dieses Prozedere ergibt in meinen Augen durchaus Sinn.
Da ich wusste, dass im Adel tendenziell Männerüberschuss
herrscht, war mir bei dem Gedanken nicht wohl. Aber bevor ich noch länger vor
dem verräterischen Eingang rum stand, schaute ich lieber durch das kleine
Fensterchen neben der Tür und wollte den Eintritt bezahlen. Allerdings wurde
ich mit einem „D. wartet schon auf dich, geh rein.“ direkt hinein geschickt. Glücklicherweise
stand er gleich hinter der Türe und nahm mich in Empfang.
Leider war außer mir nur eine weitere Frau anwesend: Die
Bedienung. Und die war geschützt hinter ihrem Tresen. Das Mädel war zwar total
nett und fragte mich, ob das mein erster Besuch sei, ob es mir soweit gefalle
und hätte wirklich alles getan, damit ich mich wohlfühle. Nur leider wurde mir
von Seiten der anderen männlichen Gäste einfach viel zu viel Aufmerksamkeit zu
teil. Versteht mich nicht falsch: Ich stehe gerne im Mittelpunkt. Ich laufe
gerne total overdressed rum. Ich habe gerne Zuschauer beim Spielen oder Ficken.
Aber… ich will nicht der einzige Programmpunkt sein.
Und so kam es, dass er mir die Räumlichkeiten in Ruhe zeigen
wollte und wir von einem regelrechten Rattenschwanz an Kerlen verfolgt wurden.
Und die Räume sind alles andere als weitläufig.
Auch in dem kleinen SM-Zimmer hatten wir nicht wirklich
unsere Ruhe, obwohl mein Begleiter die Türe mehrfach zugeknallt hatte. Aber
eigentlich möchte ich nicht über die Location herziehen. Ich war neugierig und
weiß nun, dass das einfach nicht zu mir und meiner Sexualität passt.
Ich bin sehr wählerische Beute und es schmeichelt mir
überhaupt nicht, wenn ich in so einer Location bin und von einem Kerl, der mit
Mühe seinen Reißverschluss zu halten kann, zu hören, wie geil ich doch aussehen
würde. Mein Hirn fickt mit. Immer.
3 comments:
oh mein Gott,
Du lässt ja echt gar nichts aus...
Da war ich nur einmal drinnen und meine Begleitung hatte es sich verdient :-D
Alexander
*lach*
Ja, die Location muss man sich wirklich verdienen... Aber jetzt weiß ich wenigstens, wo es mir nicht gefällt ;-)
ja da musst du dich vermutlich wirklich anstrengend und dermaßen daneben benehmen, bist du dir verdienst, dort vorgeführt zu werden :-P
*gruselig*
Alexander
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