Thursday, May 28, 2015

Schweißgebadet



Die kühle Nachtluft strömte in unser Zimmer. Sein Körper glänzte vom frischen Schweiß, den ihm die Anstrengung der vergangenen Stunde abverlangte. Nackt standen wir uns gegenüber. 

Er beugte sich nach vorne, sein nasses Gesicht kam näher, und küsste mich. Meine Oberlippe war sofort nass von seinem Schweiß. Als sein Blick in eine andere Richtung zeigte wischte ich mir schnell unauffällig über den Mund. Er hatte es nicht bemerkt. Wie käme ich auch dazu, mir seinen frischen Schweiß von meinen Lippen zu wischen. 

Er drehte sich zu mir zurück und küsste mich erneut. Fest, einnehmend. Ich musste den Schweiß wegwischen. Es ging nicht anders. Schnell fuhr ich wieder mit dem Handrücken über meinen feuchten Mund.

Diesmal sah er es jedoch. 

Mit einem verhängnisvollen Lächeln drückte er mich auf das Bett und legte sich auf mich. Mein Bauch, meine Brüste, alles war nass, weil sein erhitzter, wunderschöner Körper meinen berührte. Mich nieder drückte. Ich spürte, wie sein Schweiß förmlich an mir herunter lief. 

Er hielt meine Handgelenke fest. Und schien sogar noch mehr zu schwitzen. In seinem Gesicht bildeten sich Schweißperlen. An seiner Nasenspitze sammelte sich ein Tropfen. Ich versuchte, mich aus der Situation zu winden. Aber wie schon so oft zuvor hatte er meinen Körper fest im Griff. Hatte mich unter sich. 

Sein Schweiß tropfte auf mich herab. In mein Gesicht. Ich jammerte. Wollte mich dieser Situation entziehen. 

Als könnte er es steuern nahm das Schwitzen weiter zu. Als würde mein Jammern das Ganze noch verstärken. 

In einer Art Hassliebe ekelte ich mich vor seinem Schweiß, und war doch angezogen von der Tatsache, dass ich zugleich die Ursache war. Und nicht entkam. 

Manchmal sind 5 Minuten eine Ewigkeit. 

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