Saturday, November 26, 2011

Nachtrag zum Wochenende


Wie weiter unten schon geschrieben haben wir ein neues Funk-Ei und Klammern gekauft gehabt. 

Danach waren wir für Monsieur noch einen neuen Mantel in der Münchner Innenstadt kaufen. Er hatte seinen alten Kaschmir-Mantel nämlich auf einer Party verloren. Er verliert ja sonst nie was. Handschellenschlüssel, Sonnenbrillen, Autoschlüssel, Verstand: Immer alles parat. *kicher*

Also ab in das Geschäft. Auf dem Weg zum Mantel hat er noch eine neue Jeans gekauft. Ich war dafür zuständig, dass sein Allerwertester darin auch gut ausschaut. Sowas kann ich. 

Dann weiter. Mantel! Er erblickt einen Duffle Coat, über dem in güldenen Lettern das Wort Burberry prangt. „Jetzt bloß nicht stehen bleiben!“ denke ich so bei mir. Er schnappt sich natürlich den Mantel, probiert ihn an. Keine 30 Sekunden vergehen, da ist die Verkäuferin auch schon zur Stelle. 

Keine 10 Minuten vergehen, da steht er an der Kasse und kauft den Mantel. Ohne auch nur einen anderen Mantel anprobiert zu haben. Ich verstehe die männliche Art einzukaufen einfach nicht. 

Jedoch schien die Verkäuferin nicht überrascht, also ist das wohl normal bei Männern.

1.300 €. Aber er trägt seine Sachen ja auch sehr lange. Wenn er sie nicht verliert. 

Wieder im Hotelzimmer angekommen durfte ich dann die neuen Spielsachen an mir ausprobieren lassen… Er war nämlich in bester Spiellaune! 

Abends waren wir in meinem neuen Lieblingsrestaurant essen, danach noch was trinken, zurück ins Hotel, meinen Top kurzzeitig in der S-Bahnstation verloren, vorm Hotel wiedergefunden. *puh* 

Im Zimmer angekommen habe ich mich brav ausgezogen (ich kann ja lieb sein). Und aus einem mir nicht näher bekannten Grund wollte er mich herausfordern. Er packte mich mit einer Hand fest am Hals, drückte mich auf’s Bett und befahl mir, die Hände aus meinem Gesicht zu nehmen. Verzweifelt versuchte ich, mich aus seinem Griff zu befreien, doch der wurde nur fester und schmerzhafter. Die Luft wurde knapp und ich nahm nach einigem Hin und Her die Hände runter. Gefolgt von einer echt heftigen Ohrfeige. 

Und einem regelrechten Sturzbach aus Tränen, der auch nicht mehr so schnell aufhörte. Aber er war bei mir, und es war ok. Er hatte es darauf angelegt. Es war auch nicht die Ohrfeige selbst, sondern die Tatsache, dass ich mich gegen seinen Griff nicht wehren konnte. Und dass er, obwohl er wusste, dass ich Ohrfeigen höchstens vertrage, wenn ich kurz vorm Orgasmus bin, trotzdem ausgeholt hat. 

Diese Willkür. Diese bewusste Willkür. 

Nur leider hatte ich durch den festen Würgegriff 2 Tage lang Halsschmerzen. Ich sollte Würgen auf meine Tabuliste schreiben. 

Ich freu mich auf kommendes Wochenende. Dann ist er wieder da.

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