Wie weiter unten schon geschrieben haben wir ein neues
Funk-Ei und Klammern gekauft gehabt.
Danach waren wir für Monsieur noch einen
neuen Mantel in der Münchner Innenstadt kaufen. Er hatte seinen alten Kaschmir-Mantel
nämlich auf einer Party verloren. Er verliert ja sonst nie was.
Handschellenschlüssel, Sonnenbrillen, Autoschlüssel, Verstand: Immer alles
parat. *kicher*
Also ab in das Geschäft. Auf dem Weg zum Mantel hat er noch
eine neue Jeans gekauft. Ich war dafür zuständig, dass sein Allerwertester
darin auch gut ausschaut. Sowas kann ich.
Dann weiter. Mantel! Er erblickt einen Duffle Coat, über dem
in güldenen Lettern das Wort Burberry prangt. „Jetzt bloß nicht stehen bleiben!“
denke ich so bei mir. Er schnappt sich natürlich den Mantel, probiert ihn an.
Keine 30 Sekunden vergehen, da ist die Verkäuferin auch schon zur Stelle.
Keine 10 Minuten vergehen, da steht er an der Kasse und
kauft den Mantel. Ohne auch nur einen anderen Mantel anprobiert zu haben. Ich
verstehe die männliche Art einzukaufen einfach nicht.
Jedoch schien die Verkäuferin nicht überrascht, also ist das
wohl normal bei Männern.
1.300 €. Aber er trägt seine Sachen ja auch sehr lange. Wenn
er sie nicht verliert.
Wieder im Hotelzimmer angekommen durfte ich dann die neuen
Spielsachen an mir ausprobieren lassen… Er war nämlich in bester Spiellaune!
Abends waren wir in meinem neuen Lieblingsrestaurant essen,
danach noch was trinken, zurück ins Hotel, meinen Top kurzzeitig in der
S-Bahnstation verloren, vorm Hotel wiedergefunden. *puh*
Im Zimmer angekommen habe ich mich brav ausgezogen (ich kann
ja lieb sein). Und aus einem mir nicht näher bekannten Grund wollte er mich
herausfordern. Er packte mich mit einer Hand fest am Hals, drückte mich auf’s Bett
und befahl mir, die Hände aus meinem Gesicht zu nehmen. Verzweifelt versuchte
ich, mich aus seinem Griff zu befreien, doch der wurde nur fester und
schmerzhafter. Die Luft wurde knapp und ich nahm nach einigem Hin und Her die
Hände runter. Gefolgt von einer echt heftigen Ohrfeige.
Und einem regelrechten Sturzbach aus Tränen, der auch nicht
mehr so schnell aufhörte. Aber er war bei mir, und es war ok. Er hatte es
darauf angelegt. Es war auch nicht die Ohrfeige selbst, sondern die Tatsache,
dass ich mich gegen seinen Griff nicht wehren konnte. Und dass er, obwohl er
wusste, dass ich Ohrfeigen höchstens vertrage, wenn ich kurz vorm Orgasmus bin,
trotzdem ausgeholt hat.
Diese Willkür. Diese bewusste Willkür.
Nur leider hatte ich durch den festen Würgegriff 2 Tage lang
Halsschmerzen. Ich sollte Würgen auf meine Tabuliste schreiben.
Ich freu mich auf kommendes Wochenende. Dann ist er wieder
da.
No comments:
Post a Comment